Samstag, 21. Juli 2012

Bewerbung

Es war keine schwere Entscheidung für mich. Schnell war klar, dass ich mich bei Youth For Understanding bewerben würde, auch wenn ich anfangs Zweifel hatte, ob ich nicht besser doch nur ein halbes Jahr gehen sollte. Bei YFU wird nur ein Jahr angeboten, weil sie der Meinung sind, dass nur ein Jahr lang genug ist, um wirklich tolle Erfahrungen zu machen und es sich nur für ein Jahr lohnt. Jetzt kann ich nur darüber lachen, dass ich anfangs nur ein halbes Jahr gehen wollte. Für mich ist es jetzt undenkbar nur ein halbes Jahr zu gehen. Ich habe gemerkt, dass ein Jahr eigentlich gar nicht so viel ist:) Ich habe mich für YFU entscieden, weil meine Mutter und meine Tante schon gute Erfahrungen mit denen gemacht hatten, weil YFU die Gastfamilien nicht bezahlt und weil YFU hauptsächlich aus ehrenamtlichen Mitarbeitern besteht. Die Leute haben wirklich Spaß an ihrem Job und das habe ich bis jetzt kurz vor meinem Abflug in die USA schon oft gemerkt. Zum Glück!
Die Bewerbung war eigentlich erstmal nicht schwer. Ich habe mich im Internet angemeldet und mir wurde per Mail eine Website zum ausfüllen geschickt. Da musste ich dann Fragen beantworten, wie Warum ich ein Austauschjahr machen will und Was meine Hobbies sind, bis hin zu allgemeinem, wie Name, Adresse und und und... Die etwas anspruchsvollere Aufgabe war ein zweiseitiger persönlicher Entwicklungsbericht. Was das ist? Man sollte zwei Seiten auf dem Computer darüber schreiben, was man an seiner bisherigen Entwicklung gut fand, was besonders wichtig war und wie es zu dieser Entwicklung gekommen ist. Das ist vielleicht nicht ganz so einfach, aber, wenn man sich Mühe gibt bekommt man das in jedem Fall hin. Es lohnt sich. Ein Vorteil bei YFU: Man muss bei der Bewerbung noch nichts auf Englisch ausfüllen;) Dann habe ich die Website so ca. Ende September abgeschickt. So ziemlich am Ende der Bewerbungsfrist.
Zwei oder drei Wochen danach kam dann auch schon Post, in der YFU mich zu einem Bewerbungsgespräch einlud. Das ganze ist auf jeden Fall halb so schlimm, wie es sich anhört! Es hieß es sollte 2-3 Stunden dauern und es hat nur 1 1/2 Stunden gedauert. Davon habe ich nur 10 Minuten mit zwei YFU-Betreuern alleine gesprochen. Den Rest der Zeit habe ich mit 3 super netten Mädels verbracht. Wir haben uns von der ersten Sekunde an super verstanden und das hat sich ausgezahlt! Wir wurden ALLE genommen. Also wenn ich euch ein Tipp geben darf: Wenn ihr euch gut in die kleine Gruppe integriert dann ist es vermutlich nicht so schwer einen Austauschplatz zu bekommen;) Woraus das Gespräch bestand kann ich nur allgemein sagen. Uns wurden Problem Situationen in unserem Austauschjahr geschildert, die wir zusammen lösen sollten und dann natürlich noch die Frage: Wieso möchtest du ein Austauschjahr machen. Das wird dauernd gefragt also lohnt es sich eine gute Antwort parat zu haben...Bei YFU standen laut Website die Chancen 1:2 für ein Jahr in den USA. Bei vielen anderen Organisationen sind die Chancen deutlich höher, aber das zeigt nur, dass YFU wirklich daran interessiert ist jemandem etwas Gutes zu tun! Es ist die Wahrheit, dass ein Austauschjahr für manche etwas ist, und für andere eher nicht...
Ich hoffe ich habe euch nicht zu sehr abgeschreckt und muss nur hier noch einmal betonen, dass ich dieBewerbung eigentlich ziemlich easy fand! Vermutlich war ich auch nicht die, die sich sehr viel arbeit machen musste. Da gibt es durchaus andere, die sich noch bei fünf anderen Organisationen beworben hatten. Hier die Internetadresse von YFU: http://www.yfu.de/

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